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6. digital new art award

„plug out“


01.06.-06.08.2004

 


I. Preis (Geldpreis in Höhe von € 3.000,--)Melanie Wiora
" Abgrund", 2002 aus der Serie "Eyescapes"
Lambda Print
63 x 76,5 cm
Edition: 5 + 2 AP
Preis: € 1.290,--

In meiner Arbeit ”Eyescapes” fotografierte ich Landschaften, die sich auf meinem Auge spiegelten. Durch die Reflexion auf der Linse sind die entstandenen Bilder verzerrt und in ihrer Räumlichkeit verändert. Die vom oberen Bildrand hereinragenden Lider und Wimpern, ebenfalls Spiegelungen, eröffnen den Bildraum. Die Farben der Iris und der Pupille überlagern teilweise das Gesehene. Diese Fragmente des Körpers stellen Bezüge zu einzelnen Landschaftssegmenten her und lassen die Bilder zu Einblicken in eine veränderte Welt werden. Melanie Wiora

jury comment
Melanie Wiora führt uns als Betrachter ihrer Arbeit „Abgrund” aus der Serie „Eyescapes” in eine Welt, die Innehalten nicht nur ermöglicht, sondern selbst die Welt inne hält. Sie lenkt unseren Blick auf Landschaften, die uns den Weg zum Meditieren oder gedanklichem Verweilen öffnen und damit unserer Phantasie Raum geben. Dabei betrachten wir das Bild als ob wir es durch die Augen einer Repoussoirfigur sehen. So steht am Anfang die Wahrnehmung durch das Auge – ein Vorgang, wie wir ihn täglich bewusst oder unbewusst unendlich oft wiederholen. Die Künstlerin zeigt uns das Gesehene als Ab-Bild, ohne die oft verwirrende Wahrnehmung des Betrachters. Dabei betrachten wir diese Welt durch das Auge der Künstlerin. Sie fotografiert die Spiegelungen im Moment des Sehens.

 


II. Preis (Geldpreis in Höhe von € 1.200,--)
Friederike Hinz
"Feldforschung Nr. 12", 2003
aus der Serie "Feldforschung"
Öl auf Leinwand
50 x 70 cm
Unikat
Preis: € 2.000,--

”Feldforschung Nr. 12” ist ein Bild einer Serie, an der ich fortlaufend arbeite. Das Thema ist die Auseinander-setzung von Nähe und Distanz, dargestellt an weiten Landschaften, die alle mit einem winzigen Fixpunkt versehen sind: einem Hasen, der sich in der sich Ferne fast unsichtbar in die Landschaft einfügt und so Teil dieser wird. ”Feldforschung” entsteht auf Basis digitaler Fotos, die ich am Computer bearbeite. Diese digitale Skizze dient als Vorlage für mein Ölbild. Friederike Hinz

jury comment
Der Zugang aus der Perspektive des Künstlers wirft folgende Fragen auf: Welchen Weg gehe ich persönlich, um selbst eine Auszeit für mich zu nehmen? Wie finde ich vielleicht auf diese Weise den Zugang zu meiner Arbeit, zu meinem künstlerischen Schaffen? Diesen Blickwinkel des Künstlers, „gewürzt” mit Humor, nutzt Friederike Hinz und stellt mit "Feldforschung Nr. 12” das Ergebnis ihrer Hasenpirsch mit der Digitalkamera vor. Muße führt sie ins ”plug out” und zu ihrem Motiv, dem Hasen im Feld, das sie dann am Computer bearbeitet und auf Leinwand überträgt. Es entsteht ein Art „Suchbild”, das uns als Betrachter zum aufmerksamen und geduldigen Sehen anregt – ähnlich dem Suchen nach dem Motiv in der ersten Gestaltungsphase der Künstlerin.




III. Preis (Geldpreis in Höhe von € 700,--)
Christiane Stegat & Mark Jahelka
"anthurie", 2002
Ausbelichtung auf Duratransfilm, auf Acryl
40 x 50 cm
Edition: 10
Preis: € 560,--

"....was wir uns als pflanzlich vorstellen, ist gerade dadurch gekennzeichnet, dass es nicht aus Fleisch und Blut ist. An die Stelle der körperlichen Einheit tritt eine digital errechnete Differenz: Was als verschieden vorgestellt wird, zeigt sich als identisch..." Mark Jahelka

jury comment
Künstler wie Christiane Stegat und Mark Jahelka geben ein Abbild von einem Raum, einem Gegenstand, der in seiner Darstellung - hier am Beispiel ihrer Arbeit „Anthurie” - realistisch wirkt, doch digital errechnet ist. Beim näheren Betrachten, wird bei uns als Beobachter die Frage nach der Realität laut. Wir stehen vor einem Paradox. Ähnlich wie ein Koan im Zen oder ein Aphorismus uns in seiner in sich stehenden Widersprüchlichkeit beim Verweilen die Gedanken für eine andere Welt öffnet, so findet sich über das Innehalten im Paradoxon ein Zugang zu dem Moment, der Leere entstehen lassen kann, die zum Verweilen und dann zu Neuem führt.

 


Christoph Balzar & Birgit Lothmann "Naiades", 2002 aus der Serie "A0"
Digital Print, auf Alluminium
70 x 50 cm
Edition: 33
Preis: € 420,--

 



Victoria Coeln "farbraum_digital_1a-1c", 2003
(Original: Chromogramm)
Epson Giclée auf Hahnemühle Photo Rag
je 30 x 43 cm
Edition: je 3
Preis: je € 400,--
Preis: kompl. € 1.200,--

Farbe ist sichtbares Licht. Pure Farbe, frei von Form, führt uns in reines Empfinden, an den Ursprung unserer Emotion. Victoria Coeln

 


Stephan Fischer "Das Picknick", 2003
Piezo Print
84 x 119 cm
Edition: 2
Preis: € 980,--

 


Wolfgang Hoffmann "Rotgrünschwarz", 2002
(Originalfoto vom Bodensee)
Inkjet Print auf Bütten
30 x 40 cm
Unikat
Preis: € 500,--

 



Michaela Karch "Magdalena 1-3", 2002/2003
aus einer mehrteiligen Serie
Digital Prints auf Fotopapier, auf Forex
je 60 x 60 cm
Edition: je 3
Preis: je € 350,--

 


Julie Monaco "CS_0/2", 2002
Lambda Print
24 x 42 cm
Edition: 3
Verkauft!

 



Martin Muehlhoff & Christian Vossiek "Ruinen", aus einer Serie mit 7 Einzelmotiven
Piezo-Pigment Print
30 x 40 cm
Edition: 5
Preis: € 520,--



Gabriele Nagel "Someone-Nowhere # 05"
aus der C-Print Serie "01-09"
C-Print hinter Glas
90 x 120 cm
Edition: 5
Preis: € 1.850,--

 


Frank Voigt "Embryo", 2003, Videostills, 3-teilig
Digital Prints, gerahmt
je 50 x 50 cm
Unikate
Preis: € 2.400,-- kompl.

 


Fredi Voss "Urbane Standard Aussichtseinheit"
3D-Computer Graphik
Digital Print auf MDF Platte
35 x 75,5 cm
Edition: 15
Preis: € 525,--


Andreas Wenz "Forever Plugged out", 2003
Epson Giclée auf Epson Enhanced Matt Papier
60 x 80 cm
Edition: 5
Preis: € 570,--




Seoung-won Won "Regenwald", 2003
Lambda Print, auf Aludibond
160 x 100 cm
Edition: 7
Preis: € 2.600,--

Alle Bildangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der Ausstellung

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